Das Bayerische Nationalmuseum (Bavarian National Museum) ist eines der bedeutendsten Museen in München, dessen Museumsniederlassungen weit außerhalb der Stadt liegen.
Heute ist das Bayerische Nationalmuseum eines der wichtigsten Kunst- und Kunstmuseen in Europa und eines der größten Kunstmuseen in Deutschland.
Das Museum wurde 1855 auf Initiative des bayerischen Königs Maximilian II. gegründet.
Das Hauptgebäude, in dem sich das Museum heute befindet, wurde auf einem der die königlichen Alleen von München (Prinzregentenstraße) im Stil des Historismus und am 29. September 1900 eröffnet. Architekt war Gabriel von Seidl. Wenig später, in den Jahren 1905-1906, wurde das Museum nach Norden um mehrere Hallen und einen Flügel der Werkstatt erweitert. Ein weiterer Flügel des Museums erschien 1937 an der südöstlichen Ecke.
Das bayerische Nationalmuseum wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Nach Kriegsende begannen zahlreiche Rekonstruktionen. Die ersten Säle des Museums wurden 1947 wiedereröffnet. Im Jahr 1978 wurde eine vollständige Renovierung in Auftrag gegeben, bei der neue Werkstattgebäude und Ateliers gebaut wurden.
Heute ist das Museum im eklektischen Stil (eine Mischung aus Romantik, Gotik, Barock und Renaissance) eines der wichtigsten und originellsten Museumsgebäude in München und ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Vor der Hauptfassade des Museums befindet sich eine Reiterstatue des bayerischen Prinzregenten Luitpold. Ein Werk von Adolf von Gildebrand.
Brunnen «Narcissus» im Hof des Museums
Die Innengestaltung der Säle des Museums in München ist ebenfalls beeindruckend, da sie individuell an die in den Sälen aufgestellten Kunstwerke angepasst sind.
Kunst-und kulturgeschichtliche Sammlung des Museums, vor allem die Kunstwerke, regionale und Europäische Skulpturen und Kunsthandwerk, von Anfang an hatte nicht nur pädagogische Ziel für Breite Schichten der Bevölkerung, sondern wurden für die Ausbildung der Handwerker.
Das Bayerische Nationalmuseum in München besteht aus Ausstellungsräumen mit einer Gesamtfläche von rund 13 000 Quadratmetern auf drei Etagen.
Der Hauptkern der Sammlung des Museums stammt aus der persönlichen Sammlung von Kunstwerken der Wittelsbacher Dynastie.
Besonders wichtig sind den Sammlungen Exponate, die weit über Bayern hinausgehen, sowie die Tatsache, dass die Sammlung des Museums bis heute mit verschiedenen Gegenständen und wertvollen Exemplaren ergänzt wird.
Verschiedene kulturelle und historische Epochen, die von der späten Antike bis zum Mittelalter, der Renaissance, dem Barock, dem Rokoko, dem 19. Jahrhundert und der Moderne reichen, spiegeln sich in den Objekten des Museums wider.
Die einzelnen Fachabteilungen des Museums, wie der Kirchenraum, die Sammlungen von Spielen, Porzellan, Elfenbein, Musikinstrumenten und Möbeln, Textilien, Schmuck und Waren sowie Waffen und Rüstungen, wurden geboren, um ein klares Bild der europäischen Kunst und Geschichte zu geben.
Kirchensaal des Museums - Mittelalterliche Kunst
Ritterrüstung
An Heiligabend und Silvester (von Anfang November bis Ende Januar) gibt es im Museum unter anderem eine Weihnachtskrippensammlung.
Neben den haupt- und temporären Sammlungen, die im Hauptgebäude des Museums in München gezeigt werden, hat das Museum auch mehrere Niederlassungen in ganz Bayern. Die meisten von ihnen sind spezielle Sammlungen, die einen bestimmten Bereich der Kunst und/oder Kulturgeschichte darstellen, der für die jeweilige Region wichtig ist.
So zum Beispiel:
- Die Meißner Porzellansammlung der Ernst-Schneider-Stiftung befindet sich im Schloss Lustheim in Oberschleißheim.
Im Jahr 1971 wurde das Jagdhaus Lustheim - zwischen 1684 und 1688 nach einem Entwurf von Henrico Zuccalli im Park des Schlosses Schleißheim unter Kurfürst Max Emanuel erbaut - als erstes Industriemuseum des Bayerischen Nationalmuseums gegründet.
Seitdem ist die weltberühmte Sammlung von Meißner Porzellan von Dr. Industrieller Ernst Schneider in seinen Mauern aufbewahrt;
- die Sammlung von mehr als 6.000 Gegenständen, die Bräuche und verschiedene religiöse Feiern während des Kalenderjahres der verschiedenen Völker der Welt dokumentieren, sowie eine Sammlung von 400 Gegenständen zur Geschichte und Kultur Westpreußens, die die Entwicklung der alten Kultur von der Mission bis zur Kolonisierung des Deutschen Ordens verfolgen soll, befinden sich in den Mauern des alten Schlosses Schleißheim in Oberschleißheim;
- Das Schulmuseum in Ichenhausen ist ein interaktives Museum der Bayerischen Schule, das in neun Räumen Exponate über die Geschichte des Unterrichts und Lernens präsentiert;
- die fürstliche Schatzkammer der Familie Thurn-und-Taxis in Regensburg.
1993 erwarb das Bayerische Nationalmuseum zahlreiche hochwertige Kunstwerke, die dem fürstlichen Thurn-und-Taxis-Haus gehören. Seit 1998 werden diese Exponate in den ehemaligen Ställen des Schlosses St. Emmeram gezeigt.
In der Sammlung: hochwertige Möbel, Porzellan, wertvoller Tabak, exklusive Waffen, exquisite goldene und silberne Interpretationen von führenden Kunstwerkstätten in Europa.
Das Museum verfügt über einen gedeckten Tisch mit einem umfangreichen Porzellan-Set aus dem 18. Jahrhundert, ein Boudoir mit einer Rokoko-Schminktisch-Inszenierung;
- das Asbacher Klostermuseum in Rotthalmünster (Asbach) und viele weitere Filialen des Bayerischen Nationalmuseums.
Praktische Informationen
Das Bayerische Nationalmuseum in München befindet sich zentral in der Nähe der Südgrenze Englischer Garten, in der Prinzregentenstraße 3 (Prinzregentenstraße 3).
Beim Besuch des Museums erhalten Sie einen Multimedia-Guide.
Da sich die Öffnungszeiten und Öffnungszeiten des Museums und der Museumsfilialen sowie der Eintrittspreis ändern können, empfehlen wir, die Informationen unmittelbar vor dem Besuch auf der offiziellen Website des Museums zu klären.
Auf der Website können Sie auch Informationen über die Sammlungen des Museums und alle Museumsniederlassungen außerhalb der Mauern des Museums in München klären.
Website des Bayerischen Nationalmuseums: bayerisches-nationalmuseum.