Theatinerkirche oder Theaterkirche, auch bekannt als die Kirche des heiligen Kayetan, manchmal als der heilige Gaetan (Theatinerkirche St. Kaetan). Kajetan ist eine katholische Kirche, die eine Hof-, Kathedrale- und Ordenskirche der Theaterleute war.
Die Kirche wurde 1662 als Dankeschön für die Geburt des lang ersehnten Erben der bayerischen Krone, Prinz Max Emanuel, gegründet. Die Eltern des Prinzen: Ferdinand Maria von Bayern und seine Frau Henriette Adelaide von Savoyen.
Das ursprüngliche Vorbild für die Theaterkirche war die Hauptkirche der Theaterleute Sant'Andrea della Valle in Rom. Der erste Architekt der Tetarla-Kirche war Agostino Barelli.
Der erste Stein des Heiligtums wurde 1663 gelegt. Die Weihe der damals noch unvollendeten Kirche fand 1675 statt. Die langwierigen Bauarbeiten waren darauf zurückzuführen, dass man lange Zeit nicht zu einer Einigkeit darüber kommen konnte, wie am Ende die Fassade der Kirche aussehen sollte. Schließlich wurde die Kirche erst 1768 fertiggestellt.
Die Kirche hatte ein angrenzendes Kloster. Gemeinsam bildeten die Kirche und das Kloster ein großes Viereck.
Die »Vorfahren" der Kirche - Henriette von Savoyen - sah die fertige Theaterkirche leider nicht. Henriette starb 1676.
Die Kirche wurde im italienischen Hochbarockstil erbaut, war die erste Kirche dieser Art in Bayern und wurde zum Vorbild für andere hochbarocke Kirchenbauten in Bayern.
Das Äußere der Kirche besticht durch die stilistische Harmonie, die sich in jedem Detail der Fassade widerspiegelt, einschließlich des dekorativen und raffinierten Designs, bei dem zwei hohe Glockentürme mit einer Uhr, ein dreieckiger Giebel und eine große Kuppel mit einer Höhe von 70 Metern harmonisch mit filigranen Stuck und Details in der Fassade kombiniert werden.
Das Innere der Kirche ist ebenfalls harmonisch, in hellen Farben gehalten und mit Stuck im Barock- und Rokokostil verziert.
Der Hauptsaal der Kirche ist durch massive Säulen mit gewölbten Decken getrennt. Besonders attraktiv ist der hohe Hauptaltar mit Statuen und einem Gemälde von Gaspar De Krayer, das unter anderem eine Madonna zeigt.
Auch die dunkel gefärbte Kanzel zieht Aufmerksamkeit auf sich. Sie zeichnet sich durch einen auffälligen Fleck vor dem Hintergrund des hellen Innenraums der Kirche aus.
Neben dem oben Genannten befinden sich in den Wänden der Theaterkirche auch seitliche Altäre, wertvolle Kunstwerke und drei Orgeln: Die Hauptorgel von 1960 befindet sich hinter dem Hauptaltar im Chorraum, die seitliche Orgel von 1950 befindet sich im Kasten rechts gegenüber der Kanzel und die tragbare Orgel von 2018.
Da die Theaterkirche unter anderem als Hofkirche diente, befindet sich in der Kirche eine Krypta (Fürstengrab), die für die herrschende Wittelsbach-Dynastie in Bayern als Grab fungierte. Derzeit sind 49 Vertreter der Dynastie in der Gruft begraben, darunter Henriette von Adelaide von Savoyen, die drei Könige, Prinzregent Luitpold und Kaiser Karl VII.
Die Krypta ist vom 1. Mai bis 1. November geöffnet: Montag bis Samstag von 11:30 bis 15:00 Uhr, außer an kirchlichen Feiertagen (Ausnahme: Allerheiligen).
Fürstliche Krypta, Sarkophag des griechischen Königs Otton I.
Die Theatinerkirche befindet sich am nördlichen Rand der Münchner Altstadt und gehört zum majestätischen Ensemble eines der beeindruckendsten Plätze Münchens - Odeonsplatz (Odeonsplatz).
Adresse Theaterkirche: Salvatorplatz 2A.
Website der Theaterkirche: theatinerkirche.
Neben der Kirche auf dem Odeonsplatz sind auch: mein Palast, Feldherrnhalle - "Halle der bayerischen Feldherrn", Flügel Münchner Residenz, haupteingang in park Hofgarten das Ludwig-I.-Denkmal sowie das Basargebäude, die ehemalige Konzerthalle "Odeon" und das Schloss Lichtenberg, die nach dem Entwurf des Architekten Leo von Klenze im Rahmen der Erweiterung der Stadt und des Baus errichtet wurden Ludwigstraße.
Blick auf die Theaterkirche - links, Mein Palast - rechts und den Odeonsplatz vom Haupteingang zum Hofgarten