Das Neues Rathaus (New Town Hall) ist ein prächtiges neugotisches Gebäude aus Ziegeln und Stein, das fast den gesamten nördlichen Teil einnimmt zentraler Marienplatz und ist die Dominante des Platzes.
Adresse des neuen Rathauses: Marienplatz, 8.
Wenn man den Marienplatz besucht, ist das Neue Rathaus das erste, was sofort ins Auge fällt und die Fassade des Neuen Rathauses scheinbar unendlich lang stehen und betrachten kann.
Das neue Rathaus wurde zwischen 1867 und 1909 unter der Leitung des deutsch-österreichischen Architekten Georg von Hauberrisser in drei Stufen errichtet. Der architektonische Stil des Gebäudes wurde zu einem neugotischen Stil, der zu dieser Zeit - um die Jahrhundertwende - sehr beliebt war.
Der Anstoß für den Bau des Neuen Rathauses war, dass die Stadt wuchs und die Zahl der Beamten, die damals in den Mauern des Alten Rathauses saßen, einige Dutzend Meter vom zukünftigen Neuen Rathaus entfernt, dementsprechend zunahm. Zur Zeit Römer alles befindet sich auch an seinem früheren Standort am Marienplatz. Das neue Rathaus hat einen Platz eingenommen, an dem früher mittelalterliche Gebäude standen.
Das Neue Rathaus ist heute ein Gebäudekomplex mit Innenhöfen und ist die architektonische Dominante des Platzes sowie eines der beeindruckendsten Gebäude Münchens, das zu Recht als Juwel und eines der Visitenkarten der Stadt bezeichnet wird.
Das Rathaus ist Sitz des Bürgermeisters und Sitz des Münchner Stadtrats.
Darüber hinaus befinden sich in den Mauern des Rathauses: der Ausstellungsraum; das Informationszentrum; die Cafés und Geschäfte im Erdgeschoss des Rathauses; und im oberen Teil des Rathausturms befindet sich eine Aussichtsplattform, die seinen Gästen einen 360-Grad-Blick auf München gibt.
Die Hauptfassaden (mit Blick auf den Marienplatz und fast 100 Meter lang) und die Westseite (mit Blick auf die Weinstraße / Weinstraße) des Neuen Rathauses sind im ursprünglichen neugotischen Stil gestaltet.
Die Fassaden sind reich mit Türmen, Schnitzereien, Figuren von Fürsten und bayerischen Herzögen verziert, von dem Gründer der Stadt, Heinrich Löw, bis hin zu einer fast vollständigen Linie von Vertretern der Wittelsbacher Dynastie, aber auch legendären Figuren, Heiligen, Wasserspeiern und dem mächtigen Drachen Wurmek, der an die Pestgefahr erinnert.
Seitliche (westliche) Fassade des Neuen Rathauses
Die anderen beiden Fassaden des Rathauses: die östliche Seite (Dienerstraße / Dienerstraße) und die Rückseite (Landschaftsstraße / Landhaftstraße) sind weniger eingängig und beeindruckend. Im Erdgeschoss befinden sich Geschäfte und Cafés.
Turm des Neuen Rathauses: Glockenspiel und Aussichtsplattform
Die Hauptfassade des Rathauses ziert den 85 Meter hohen Rathausturm, dessen Turm von der Figur «Münchner Kindl» gekrönt wird, der in der linken Hand das Evangelium hält und mit der rechten die Stadt segnet.
Die Figur wurde von Anton Schmid geschaffen, das Modell war sein neunjähriger Sohn Wiggerl (Ludwig Schmid-Wildi).
Glockenspiel des Neuen Rathauses
Im oberen Teil des Turms befindet sich die berühmte Rathaus-Glockenspiel-Uhr. Das Carillon ist das fünftgrößte in Europa. Sie wurden zum ersten Mal im 1908-Jahr erklingen lassen.
Täglich bewegen sich die im oberen Erkerbereich befindlichen Uhrfiguren in 15 Minuten: Wenn sich die 43 Glocken, die insgesamt etwa 7 Tonnen wiegen, zu den musikalischen Klängen öffnen, öffnen sich die Fenster der Uhr und auf zwei Spielplätzen spielen die Figuren Szenen aus der Münchner Geschichte.
Im oberen Bereich der Uhr wird die Hochzeit von Herzog Wilhelm V. mit Renate von Lothringen gezeigt, die im Februar 1568 gefeiert wurde. Zu Ehren des Brautpaares fand auf dem Marienplatz ein Ritterturnier statt, bei dem ein bayerischer Ritter seinen Gegner aus Lothringen bezwang.
Der untere Teil der Uhr zeigt den Fassbindertanz (Schäfflertanz), der einst das Ende einer schrecklichen Pest markiert. Man sagt, dass nach der schweren Pestepidemie (1517) Hersteller Fässer die ersten wagten sich zurück auf die Straßen der Stadt tanzen, um damit die Menschen jubeln, die Angst vor der Pest.
Die Vorstellung der Glockenspiele findet um 11:00 Uhr und 12:00 Uhr statt, von März bis Oktober auch um 17:00 Uhr und um 21:00 Uhr abgekürzt. Achtung! Die Zeit der Vorstellung der Glockenspiele kann variieren, wir empfehlen Ihnen, die Informationen unmittelbar vor dem Besuch zu klären.
Ein kurzes Video von der Präsentation der Uhr-Glockenspiel
Aussichtsplattform im Neuen Rathaus
Im oberen Teil des Rathausturms, über dem Uhrzeigersinn, befindet sich eine 360-Grad-Aussichtsplattform, die einen herrlichen Panoramablick auf München und die Umgebung bietet, einschließlich des Marienplatzes selbst und der Altstadt als Ganzes.
Sie können die Aussichtsplattform mit zwei Aufzügen besteigen. Zuerst mit dem Aufzug bis zum 4. Stock des Rathauses (auch zu Fuß über Treppen erreichbar), dann über die Kasse, in der die Tickets verkauft werden, wieder mit dem Aufzug - direkt zur Aussichtsplattform.
Die Aussichtsplattform ist mit einem Gitter eingezäunt. Es gibt Schilder mit Informationen darüber, was von der Schau zu sehen ist.
Blick auf den Innenhof des Neuen Rathauses
Blick auf den Marienplatz
Blick auf das Alte Rathaus, den Marienplatz, die Peterskirche und die Heilig-Geist-Kirche
Im Glockenturm der Peterskirche in der Nähe des Marienplatzes befindet sich eine kreisförmige Aussichtsplattform, von der aus Sie die Aussicht genießen können, auch auf das Neue Rathaus. Mehr über die Peterskirche und die Aussichtsplattform der Kirche…
Blick auf Frauenkirche - Hauptkirche der Stadt (es gibt eine Aussichtsplattform im Turm der Kathedrale)
Ticketpreis für die Aussichtsplattform im Turm des Neuen Rathauses:
- 4 Euro Erwachsenenticket;
- 3 Euro für Kinder unter 18 Jahren, Studenten, Rentner und Gruppen von 10 oder mehr Personen;
- kostenlos für Kinder unter 6 Jahren.
Tickets können auch im Büro der Tourist-Information im Rathaus erworben werden.
Innenhöfe des Neuen Rathauses
Im Komplex des Neuen Rathauses befinden sich sechs Innenhöfe, die durch Gänge verbunden sind.
Der interessanteste Hof ist der Prunkhof, der größte der Innenhöfe. Dieser Hof befindet sich im südwestlichen Teil des Komplexes. Sie können vom Marienplatz in den Hof gehen. Der Eintritt ist frei (frei).
Im Sommer sind im Hof die Tische unter freiem Himmel des Restaurants «Ratskeller München» aufgestellt, und am Vorabend von Weihnachten ist der Umfang mit Weihnachtszelten besetzt. Hier kann man die prächtige Weihnachtskrippe sehen, die 1954 zum ersten Mal entwickelt wurde, nach der Restaurierung aus 33 Figuren besteht, von denen einige alpine und einige orientalische sowie 28 Tiere sind.
Auf der Westseite des Hofes befindet sich ein Turm, die sogenannte Treppe der Lebensalter, auf der sich Figuren befinden, darunter Menschen, die verschiedene Lebensphasen symbolisieren: vom kleinen Jungen bis zum buckeligen alten Mann.
Innenräume im Neuen Rathaus
In den Mauern des Rathauses befinden sich mehr als 400 Räume, darunter Sitzungssäle und eine 120 Quadratmeter große juristische Bibliothek.
Im Inneren des Rathauses gibt es eine Fülle von Granit und Marmor, Flure, Hallen und Treppen, Konferenzräume, einen Kurierraum und Ausschüsse, einen Hauberrisser-Raum und einen Gedenkraum.
Einige Hallen des Rathauses stehen an Tagen der offenen Tür kostenlos zur Verfügung. Die Innenkorridore und Treppen können praktisch das ganze Jahr über besichtigt werden. Es ist auch möglich, das Rathaus mit separaten Touren zu besuchen. Erfahren Sie mehr über Touren und Kosten auf der Website: rathausfuehrung.
Fotos von Fluren, Treppen, Buntglasfenstern und alten Fresken an der Wand
Der Gedenkraum wurde 1958 im Erdgeschoss am Marienplatz errichtet, an derselben Stelle, an der es nach dem Ersten Weltkrieg einen Gedenkraum gab und der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Im Raum befinden sich zwei Steinplatten an den Seiten neben Mosaikfenstern, die an diejenigen erinnern, die in den beiden Weltkriegen ums Leben kamen und an diejenigen, die während des Nationalsozialismus politisch verfolgt wurden. Der Kubus-Altar in der Mitte ist ein Denkmal-Gedenken an die Toten.
Großer Konferenzraum mit einem Gemälde von Karl Theodor von Piloty "Der Mönch" von 1869-1879. Abmessungen des Gemäldes: 6×17 m.
Ein kleiner Sitzungssaal des Magistrats mit einem Gemälde von Wilhelm Lindenschmitt "Die Krönung der Monarchie - Die Blütezeit Münchens unter Ludwig I. in Kunst und Wissenschaft» (1888).
Messehalle im Neuen Rathaus
Der Ausstellungsraum, der seit 1979 in Betrieb ist, war früher ein Ticketsaal, heute ist es eine Kunstgalerie, die «Rathausgalerie» genannt wird.
Die Halle hat eine Fläche von 650 Quadratmetern mit fünf Durchgängen und ist unter einer acht Meter hohen Glaskuppel untergebracht. Die Mitte der Halle schmückt einen Brunnen.
In der Halle finden regelmäßig verschiedene Ausstellungen statt, die sich thematisch auf die Stadt München, ihre Geschichte und ihre Bewohner beziehen.
An Heiligabend findet in den Mauern der Galerie eine Krippenausstellung statt.
Adresse der Münchner Rathaus-Galerie: Marienplatz, 8. Eingang von der Landhaftstraße.
Informationen zu den Ausstellungen finden Sie auf der Website: Rathausgalerie.